Sing‘ Dir den Stress von der Seele

In den letzten Woche und Monaten lege ich mir fast täglich meine Lieblingsmusik und Lieblingslieder auf. Manchmal welche, die die vorhandene Stimmung unterstützen und manchmal solche, die mich in die Stimmung versetzen, die ich gerne haben möchte. Das funktioniert tatsächlich! Musik wirkt sich nachweislich auf unseren Körper und unsere Emotionen aus. Nicht umsonst ist das Hören von Musik bei Profi-Läufen untersagt – es wirkt wie Doping, da es die Herzfrequenz erhöhen kann.

Besser noch als nur Hören ist, gleich mitzuträllern. Singen ist eines der besten Mittel gegen Stress, denn es wirkt emotional und physisch. Es fördert die Gesundheit und macht ausgeglichen und glücklich.
Falls Du jetzt denkst „wenn ich singe, dann macht das mein Umfeld eher unglücklich – ich kann’s nämlich nicht“, dann kann ich Dich beruhigen. Zum einen sprechen wir hier erst einmal davon, welche Wirkung das Singen auf den Sänger oder die Sängerin – also auf Dich – hat, zum anderen ist es total egal, wie gut Du singst – die oben beschriebene Wirkung stellt sich auf jeden Fall ein.

Die Forschung hat herausgefunden, dass Singen:

  • die soziale, psychische und körperliche Gesundheit fördert
  • die Abwehrkräfte des Immunsystems bereits nach 20 Minuten aktiviert
  • das Stresshormon Adrenalin abbaut
  • die Sauerstoffversorgung der Organe verbessert
  • das Gehirn die „Glückshormone“ Dopamin und Serotonin vermehrt ausschütten lässt
  • bei guter Zwerchfellatmung die Lunge, den Rücken und das Herz-Kreislaufsystem stärkt
  • lebensfroher, ausgeglichener und zuversichtlicher macht

Es lohnt sich also! Egal ob in der Dusche, im Auto oder – für die Mutigen, denen es keinen Stress macht, vor anderen zu singen – in der Öffentlichkeit – Singen macht glücklich(er)!

Tatsächlich kann das Singen in einer Gemeinschaft – wie zum Beispiel im Chor – den wohltuenden Effekt noch verstärken.
Auch das ist wissenschaftlich erwiesen. Der für mich schönste Beitrag hierzu stammt von der Schauspielerin Anke Engelke, die sich 2013 ein Jahr lang auf die Reise machte, um herauszufinden, was Menschen glücklich macht.
(„Sowas wie Glück – eine Reise mit Anke Engelke“).
In Zusammenarbeit mit Ärzten und Wissenschaftlern konnte sie nachweisen, dass das Singen im Chor glücklich macht. Für das Experiment gründete sie den „Chor der Muffeligen“, einen Chor mit Menschen, die sich zum Zeitpunkt der Gründung in einer schwierigen Lebensphase befanden oder denen etwas auf der Seele lag. Über mehrere Wochen hinweg wurde anhand von Speichelproben und Befindlichkeitsfragebögen wissenschaftlich untersucht und nachgewiesen, dass Singen tatsächlich glücklich macht. Allen Sängerinnen und Sängern ging es nach Ablauf der Studie besser als zu Beginn. Und das Schönste daran: der Chor existiert bis heute in Köln und und hat sich den Namen „Glücks-Chor“ gegeben.
(Weitere Informationen findest Du unten bei den Links).

Singen ist also ein kleines Wundermittel!
Wann hast Du zum letzten Mal gesungen?

Lege heute doch mal Deinen Lieblingssong auf, träller‘ einfach lautstark mit und genieße die Energie, die Du damit in Deinem Körper freisetzt!

Sing on!

Deine Birgit

Zum Weiterlesen:
Über den Chor der Muffeligen:
https://www.msn.com/de-de/unterhaltung/musik/von-anke-engelke-gegr%C3%BCndet-wie-der-gl%C3%BCcks-chor-die-k%C3%B6lner-begl%C3%BCckt/ar-AAzXdxi

https://vimeo.com/89436052

https://www.facebook.com/pages/category/Musician-Band/Der-Chor-der-Muffeligen-175330775995724/

Über die gesundheitsfördernde Wirkung des Singens:
http://www.forumgesundheit.at/portal27/forumgesundheitportal/content/contentWindow?action=2&viewmode=content&contentid=10007.689899

Und hier noch ein wundervoller Film zum Thema Singen, Musik und Chor:
„Wie im Himmel“, Schweden/Dänemark, 2004

Die gesamte ARD Doku „Sowas wie Glück“ mit Anke Engelke:
https://www.youtube.com/watch?v=D6k0BbpLEh8

Foto: Pixabay

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