Bereichernde Beziehungen

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Du bist der Durchschnitt der fünf Personen, mit denen Du am meisten Zeit verbringst – Jim Rohn

Persönliche Verbindungen und Begegnungen sind wichtiger denn je. Die Bedingungen und Ereignisse der letzten Monate haben dazu geführt, dass persönliche Begegnungen durch virtuelle ersetzt wurden. Hier und da mag das hilfreich und gut gewesen sein – und oftmals war es die einzige Möglichkeit, überhaupt in Kontakt zu bleiben. Auf lange Sicht aber kann nichts die Resonanz ersetzen, die entsteht, wenn sich Menschen persönlich gegenüber stehen. Und es ist diese Resonanz, das Zugehörigkeitsgefühl, es sind unsere Beziehungen, die uns tragen – auch und gerade in schweren Zeiten.

Zeit also, sie wieder mehr in den Fokus zu nehmen, wieder aufeinander zuzugehen. Auch ein guter Zeitpunkt, um einmal zu überlegen, wen wir vermisst haben – und wen wir vielleicht gerne für immer aus unserem Leben verabschieden möchten.

Wer sind die 5 Personen, mit denen Du die meiste Zeit verbringst?
Und wie fühlst Du Dich nach Begegnungen mit diesen Menschen? Inspiriert? Unterstützt? Herausgefordert?
Oder eher ausgelaugt, angespannt, leer?

Wer sind die Menschen, die Dich aufbauen und inspirieren?
Wie kannst Du mehr Zeit mit diesen Menschen verbringen, vielleicht die Verbindung wieder herstellen?

Beziehungen sind die einflussreichste Kraft in unserem Leben.

Der regelmäßige Austausch mit uns nahe stehenden Menschen mildert Stress. Sozialer Rückhalt ist nachweislich eine der besten Coping Strategien.
Und besonders in Bezug auf unsere persönliche Weiterentwicklung können wir die Tatsache, dass uns unser Umfeld prägt, für uns nutzen. Wovon möchtest Du mehr in Deinem Leben? Welche Eigenschaften und Werte möchtest Du weiterentwickeln?
Wofür bewunderst Du andere Menschen? Und wie viel Zeit verbringst Du mit Menschen, die diese Eigenschaften bereits verinnerlicht haben?

Die meisten Ängste werden durch Unsicherheit und das Unbekannte verursacht.

Hier heißt es unter Umständen auch, einen großen Schritt aus Deiner Komfortzone zu machen. Denn zum einen fällt es uns – gerade weil wir Verbindungen zu Menschen brauchen – manchmal schwer, nicht förderliche Beziehungen zu beenden oder auf ein Minimum zu reduzieren.
Zum anderen kann es sich ungewohnt und unbequem anfühlen, auf Menschen zu zugehen, die wir noch nicht kennen oder die manches anders betrachten als wir. Denn das Unbekannte verursacht Unsicherheit und manchmal sogar Ängste. Sicher ist es einfacher, sich mit dem Bekannten zu umgeben – und die Nähe von Menschen zu suchen, die uns in dem bestätigen, was wir schon sind und tun. Aber wenn wir uns weiterentwickeln wollen, braucht es keinen Zuspruch und Bestätigung für das was wir schon sind sondern Herausforderung und Anreiz für das, was wir sein wollen. Wenn es sich also komisch anfühlt, heiße die Unsicherheit mit offenen Armen willkommen – denn Sie ist Dein Anzeiger dafür, dass Du auf dem richtigen Weg bist.

Nimm Dir doch heute mal ein paar Minuten Zeit, um darüber nachzudenken, welche Qualität Deine Beziehungen haben – und was Du verändern könntest, um mit und in ihnen zukünftig (noch mehr) zu erblühen.

Manchmal muss man zur persönlichen Weiterentwicklung und Verbesserung des eigenen Wohlbefindens nicht sich selbst ändern – sondern einfach nur das Umfeld.

Herzlichst,

Deine Birgit

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