Puzzle Dir Dein Leben

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Ich bin zu spät!

Normalerweise habe ich meine Blogartikel bereits im Laufe der Woche geschrieben, so dass sie pünktlich sonntags morgens erscheinen können. Diese Woche war irgendwie anders. Und eigentlich ist es nicht nur diese Woche. Diese Entwicklung hat sich bereits abgezeichnet – und nun hat sie wohl ihren Höhepunkt erreicht.

Es passiert gerade sehr viel in meinem Leben – wofür ich unfassbar dankbar bin, denn es sind ausnahmslos wundervolle Entwicklungen und Veränderungen. Gleichzeitig ist mir aber in den letzten Wochen klar geworden, dass Veränderungen eben auch gewohnte Routinen irgendwie aushebeln. Mein Leben und die Gewohnheiten, die ich mir eingerichtet hatte, funktionieren so nicht mehr. Alles hat seine Zeit – es sind neue Aspekte hinzugekommen, andere verabschieden sich so langsam.

Vor allem in Phasen eines solchen großen oder kleinen Umbruchs fühlt sich das dann so an, als hätte Dir das Leben aus Deinem schönen Puzzle, das Du gerade so sorgfältig zusammengebaut hast, einfach ein paar Puzzleteile rausgenommen und Dir neue hingelegt. Und nun ist es an Dir, ein neues Bild zusammenzusetzen. Manchmal reicht es aus, nur Teile des Gesamtbildes zu verändern, manchmal muss Du aber alles nochmal auseinander nehmen und neu arrangieren (vorausgesetzt natürlich, Du willst die neuen Aspekte integrieren). Das kann sich ganz schön komisch anfühlen, wenn da Teile Deiner Lebensgestaltung erstmal so „lose rumliegen“.

Ich habe gemerkt, dass mir die folgenden Herangehensweisen helfen, solche Phasen entspannter durchzustehen:

  1. Aushalten und geduldig sein. Solche Phasen sind normal, das Leben ist nun mal ein Fluss und kein bis zum Ende durchplanbares Konstrukt. Und Veränderungen brauchen Zeit. Versuche, nichts zu erzwingen oder zu beschleunigen – und auch nicht, Dich aus Unsicherheit weiterhin an alte Routinen und Verhaltensweisen zu klammern, die vielleicht ausgedient haben. Das ist, als wenn Du nicht mehr passende Teil in mit Gewalt in Dein Puzzle presst – sie werden das Gesamtbild stören und dabei vielleicht sogar kaputt gehen.
  2. Freude! Was für eine Chance, Dinge neu arrangieren zu können! In so einer Phase steckt auch unheimlich viel Gestaltungspielraum, den Du zu Deinen Gunsten nutzen kannst!
  3. Big Picture.  Hebe Deinen Blick – weg von der kleinteiligen Perspektive hin zum großen Ganzen. Wie soll Dein Bild am Schluss aussehen?
  4. Neu ausrichten. Was ist Dir wichtig? Welche Routinen & Verhaltensweisen sind Deiner neuen Vision zuträglich? Welche haben ausgedient? Was fühlt sich hakelig an? Wie könnte es leichter von der Hand gehen?

Solche Kurskorrekturen können kleiner oder größer sein. Aber Immer dann, wenn es über einen längeren Zeitpunkt hakt und sich nicht mehr so leicht anfühlt, schau genauer hin.

Vermeide, aus Prinzip (oder Sicherheitsbedürfnis) etwas weiterzumachen, was nicht mehr dienlich ist und nicht mehr gut tut. (Wenn Du z.B. regelmäßig Sport gemacht hast, um Stress abzubauen, es Dich jetzt aber stresst, auch noch Sport einplanen zu müssen, dann ist es Zeit zu schauen, wie Du Deine Absicht „Stressabbau“ anders verfolgen kannst.)

Gibt es in Deinem Leben auch gerade Bereiche, die „neu zusammengesetzt werden wollen“?
Welche Puzzleteile haben ausgedient?
Wie soll Dein neues Bild am Ende aussehen?

Viel Spaß beim Puzzeln und Danke für Deine Geduld und Treue in meiner aktuellen Phase der Veränderung.

Eine angenehme Woche Dir!

Deine Birgit

PS: Wenn ich auch Dir in Phasen der Veränderung oder Neuorientierung helfen kann, melde Dich gerne bei mir!