Tierisch glücklich

Foto.: Birgit Baldauf

Aus gegebenem Anlaß eine kleine Erinnerung für alle Haustierbesitzer: Herzlichen Glückwunsch! Ihr habt das Glück zuhause sitzen 🙂 Eure Haustiere sind die beste Kompensation für die momentan rar gesäten, persönlichen Sozialkontakte.

Wahrscheinlich erzähle ich Euch nichts Neues – aber Haustiere zu haben, das ist wissenschaftlich erwiesen, ist gut für die Gesundheit und die Stimmung. Und das hat mehrere Gründe:

  1. Sein Haustier zu streicheln senkt den Blutdruck. Tiere streicheln setzt das sogenannte Bindungshormon Oxytocin frei – und zwar nicht nur beim Menschen, sondern auch bei unserem Haustier (zumindest beim Hund). Oxytocin bewirkt eine Senkung des Blutdrucks und des Cortisolspiegels (Stresshormon) und vermittelt und ein Gefühl von Ruhe und Vertrauen. Ganz nebenbei begünstigt es auch den Fettstoffwechsel – hält also schlank (es sein denn man futtert nebenher Süßkram ;-))
  2. Haustiere stärken das Immunsystem. Wer z.B. einen Hund hat, muss raus – bei Wind und Wetter. Ja, das ist nicht immer schön – aber es stärkt unsere Abwehrkräfte – ebenso wie die Tatsache, dass jeder Gassigang im Tageslicht die Vitamin D Produktion ankurbelt. Vitamin D schützt unsere Nerven, stärkt die Knochen und hat eine positive Wirkung auf unsere Stimmung. Außerdem können Haustiere Allergien lindern. Das klingt zunächst wie ein Widerspruch – fallen einem doch spontan eher sämtliche Tierhaar-Allergien ein. Nachgewiesen ist aber, dass Kinder, die mit Haustieren aufgewachsen sind, weniger Allergien entwickeln als Kinder aus haustierfreien Haushalten.
  3. Tiere leben im Hier und Jetzt und bewerten oder interpretieren nicht. Tiere agieren, erfahren, lernen, agieren, erfahren, lernen. Sie handeln immer aus der Situation heraus. Zwar erinnern sie sich durchaus an vergangene Erfahrungen, so etwas wie Bereuen, Grübeln oder sich Sorgen machen kennen sie aber nicht. Sie leben den Moment und handeln im Moment. Sie holen uns aus unseren Gedanken und wenn wir es zulassen, können wir die Welt mit ihren Augen entdecken –  ins Hier und Jetzt kommen – was gleichermaßen bereichernd und erleichternd ist.
  4. Tiere können das Selbstbewusstsein stärken: Tiere sind sehr anpassungsfähig und fügen sich in den Sozialverband mit dem Menschen ein. Dabei sind sie von uns abhängig – was uns die verantwortungsvolle – und sinnvolle – Aufgabe überträgt, gut für sie zu sorgen. Unser Handeln ist von Bedeutung und wir fühlen und selbstbewusster. Außerdem vermitteln die Routinen und die Zuverlässigkeit, die unsere Haustiere brauchen uns ein Gefühl der Stabilität und Ordnung.

Also Ihr Lieben – geniesst das Beisammensein mit Euren Fellnasen!

Und für alle die, die kein Haustier haben – vielleicht gibt es ja in der Nachbarschaft jemanden, der Hilfe beim Gassiführen seines Hundes braucht?

Passt auf Euch auf!

Herzliche Grüße,

Birgit

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