RAK-eten der Freude!

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Psychologen sind sich einig: Freundlichkeit und der Wunsch, zu helfen, sind fest in unserer Natur verankert. Wenn man sich das Geschehen in der Welt betrachtet, mag das verwundern. Wenn man allerdings berücksichtigt, dass unser Blick auf die Welt massiv von der Berichterstattung abhängt, der wir ausgesetzt sind, relativiert sich schon einiges. Besser ist es dann wohl, Referenz am eigenen Erleben zu nehmen – und die eigene Welt zu gestalten. Und wenn ich mir mein Umfeld – beruflich und privat betrachte, und die Begegnungen und Situationen bewerte, die ich jede Woche auf Reisen erleben darf, spüre ich: an der Sache mit der Freundlichkeit ist was dran.
Besonders gut funktioniert sie, wenn Du selbst damit beginnst.

Probier es dochmal aus und lasse RAK-eten starten. RAK steht für „Random Acts of Kindness“ und bedeutet: kleine Gesten der Freundlichkeit.

Das Schöne daran: anderen Gutes zu tun (ohne etwas zu erwarten), macht selbst glücklicher und zufriedener. Das liegt daran, dass großzügiges Verhalten ein Hirnareal aktiviert, das eng mit unserem Belohnungszentrum verknüpft ist. Ausserdem verändert es unser Selbstbild – wie nehmen uns als eine Person wahr, die fähig, kompetent und in der Lage dazu ist, anderen zu helfen. Das hebt den Selbstwert und steigert die Gelassenheit.

Jeder kann mit kleinen Gesten der Großzügigkeit dazu beitragen, dass es im Großen mehr Freude gibt. Und da Freude ansteckend ist, haben die Gesten meist nicht nur positiven Einfluß auf die Personen, denen sie zugute kommen, sondern auch auf die Menschen, die den „beglückten“ Personen begegnen.

Hier ein paar Ideen für solche kleine Gesten:

  • Beglücke Deine Kolleginnen und Kollegen mit etwas Selbstgebackenem
  • Lächle eine fremde Person auf der Strasse an – am besten eine, die es zu brauchen scheint
  • Miste Deinen Kleiderschrank aus uns spende die Kleidung – bring sie am besten persönlich zur Abgabestelle
  • Lasse ein ausgelesenes Buch mit der Nachricht: „Geschenk an den Finder, viel Spaß beim Lesen“ im Zug zurück
  • Kaufe beim Bäcker für Dich und für die Person nach Dir in der Reihe ein
  • Schreibe jemandem eine „Danke“ Karte
  • Schenke dem Postboten eine kleine Süßigkeit
  • Äußere Deine Dankbarkeit
  • Mache ehrliche Komplimente
  • Kaufe ein Ticket für öffentliche Verkehrsmittel und lasse es im Automaten liegen
  • Kaufe einen Lottoschein und hefte ihn unter die Scheibenwischer eines besonders klapprigen Autos
  • Kaufe ein paar Tafeln gute Schokolade und stecke sie in die Briefkästen der Nachbarschaft
  • Schreibe eine positive Bewertung über ein Lokal oder eine Bar, die Dir gefallen hat
  • Spende einem Tierheim altes Bettzeug und alte Handtücher

Sicher hast Du noch viel mehr schöne Ideen!

Unter dem Hashtag #randomactsofkindness kannst Du Dich ebenfalls inspirieren lassen.

Kennst Du ürbigens schon die Initiative „Suspended Coffee“? Mittlerweile nehemen über 300 Cafés in Deutschland, Österreich und der Schweiz daran teil (suspendedcoffee.de). Du kaufst einfach einen Kaffee oder ein anderes Produkt, das Du aber nicht in Anspruch nimmst, sondern spendest. Die Spende wird als „aufgeschoben“ notiert – und an einen Menschen ausgegeben, der es sich selbst nicht leisten kann. Dazu muss dieser nur in den Laden gehen und nach einem „Aufgeschobenen“ fragen.
Vielleicht magst Du ja Dein Lieblingscafé dazu anregen, auch daran teilzunehmen?

Wie wäre es, wenn Du wöchentlich einen RAK-eten Tag einlegst?
Einen Tag, an dem Du ganz bewußt etwas Gutes tust?

Pass it on!

Herzlichst,

Deine Birgit

PS: und vergiß nicht, Dich selbst in den Kreis der Personen mit aufzunehmen, denen Du regelmäßig etwas Gutes tust 🙂


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