Woher man weiß, dass der Winter kommt?
Draußen wird es kälter, drinnen wird die Luft trockener und die Erkältungswelle hat die ersten Kollegen und Freunde erfasst.
Besonders jetzt in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken. Dies geschieht freilich nicht von heute auf morgen und es gibt viele Faktoren, die zu einem gesunden Lebensstil beitragen. Was aber in besonders in der kalten Jahreszeit nachweislich hilft ist, sich regelmäßige im Freien aufzuhalten. Hundehalter sind der lebende Beweis dafür, dass draußen sein die Abwehrkräfte stärkt. Mehren Studien zufolge leben Hundehalter gesünder (weniger Risiko auf Herz-Kreislauf Erkrankungen und Depressionen, weniger Arztbesuche und aktiverer Lebensstil).
Hier ein paar gute Gründe, mehr Zeit im Freien zu verbringen:
- Licht macht Laune: Auch wenn die Tage kürzer sind – bereits 25 Minuten Tageslicht am Tag (auch bei bewölktem Himmel!) sind ausreichend, damit Dein Körper eine gesunde Menge an Vitamin D produzieren kann. Dieses Vitamin ist für zahlreiche Stoffwechselvorgänge notwendig, schützt vor Infekten und kann sogar bei Depressionen helfen.
- Feuchtigkeit hält fit: Besonders bemerkbar macht sich auch die trockene Heizungsluft im Winter – unsere Haut wird spröde, ebenso die Schleimhäute, die dadurch in ihrer vor Infekten schützenden Funktion eingeschränkt sind. Sich regelmäßig an der frischen Luft zu bewegen hilft, die Balance und Funktion der Schleimhäute zu bewahren und trockener Haut entgegenzuwirken.
- Tolle Temperatur: Wer sich überwiegend in geheizten Räumen aufhält, dem ist nach einiger Zeit auch warm nicht mehr warm genug. Wir heizen zu stark, was einen höhere Temperaturdifferenz nach sich zieht, wenn wir nach draußen gehen. Wir frieren leichter, was wiederum unser Immunsystem schwächt. Besonders, wenn Du im Winter vorhast, Urlaub im Schnee oder in einer kälteren Gegend zu machen, empfiehlt es sich, Deinen Körper frühzeitig an kälterer Temparaturen zu gewöhnen.
- Wundermittel Wald: Wenn Du einen Wald in der Nähe hast, nutze Ihn. Der Wald ist die beste Medizin. In Japan gilt „Waldbaden“ als Medizin. Schon ein kurzer Aufenthalt im Wald hat positiven Einfluss auf unsere Gesundheit. Blutdruck, Puls und Kortisol sinken, während die Zahl der Killerzellen steigt und das Immunsystem sich verbessert. Tipp: beim Gang in den Wald am besten Handy zuhause lassen oder ausschalten.
Wieviel Zeit verbringst Du an der firschen Luft?
Wie wäre es mit einer der folgenden Möglichkeiten:
- Plane morgens eine runde Sport im Freien ein – oder einen ausgedehnten Spaziergang – oder wenigstens einen kurzen. Danach schmeckt das Frühstück noch besser und Dein Körper wird es Dir den Tag über danken! Du weißt ja, es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung.
- Solltest Du einen Balkon oder eine Terrasse haben – nimm Deinen Kaffee oder Tee morgens dort ein – auch im Winter! Mummel Dich ein und genieße.
- Parke Dein Auto etwas weiter von Deiner Arbeitsstelle entfernt oder steige eine oder zwei Haltestellen früher aus Bus oder Bahn aus. Laufe den Rest.
- Sollte es die Entfernung zulassen, ziehe in Betracht, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren (sorgt gleichzeitig für weniger Stress durch weniger Stau :-))
- Schnapp Dir in Deiner Mittagspause Deine Jacke und gehe eine Runde spazieren.
- Plane für das Wochenende bewusst Zeit im Freien ein.
- Schließe Dich Walking-, Wander- oder anderen Freizeitgruppen an, die Aktivitäten im Freien planen. Gemeinsam macht draußen sein noch mehr Spaß.
- Vielleicht magst Du ja sogar einmal in einem Tierheim in Deiner Nähe vorbeischauen und fragen, ob dort noch Gassigänger gesucht werden. Die Vierbeiner werden es Dir danken – und wenn Du weißt, dass jemand auf Dich wartet und Du etwas gutes tun kannst, fällt es gleich viel leichter, sich von der gemütlichen Couch in die Natur zu begeben.
Also, ab nach draußen!
Deine Birgit